Német mesék

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ROTKӒPPCHEN

 

 

E

s war einmal ein kleines blondes Mӓdchen, das Rotkӓppchen genannt wurde, weil seine Mutter ein rotes Kӓppchen genӓht hatte, das es immer trug. Eines Tages sagte die Mutter zu Rotkӓppchen: „Die Groβmutter liegt krank im Bett. Geh und bring ihr dieses Körbchen mit Kuchen, der wird sie stӓrken. Gib aber auf den Weg Acht und lauft nicht in den Wald, halte dich stets auf dem Weg und geh nicht nach rechts und links, damit dir im Wald nichts zustöβt und die Groβmutter nicht warten muss.”

Rotkӓppchen küsste die Mutter zum Abschied und sagte: „Sorge dich nicht. Ich werde mich auf dem Weg halten und beeilen, wie du gesagt hast.”

Dann sprang es davon, in den dunklen Wald hinein. Nachdem es einige Zeit gegangen war, sah es plötzlich einen bunten Schmetterling, der sich in der Luft wiegte. Rotkӓppchen stellte das Körbchen ab und lief ihm in den Wald nach. Auf einer Lichtung sah es viele bunte Blumen und dachte bei sich, dass es der Groβmutter wohl Freude machen würde, wenn es ihr einen bunten Strauβ mitbrӓchte. Emsig begann es eine Blume nach der anderen zu pflücken. Doch immer wieder sah es eine noch schönere, und so lief es von einer zur anderen und kam immer tiefer in den Wald hinein. Plötzlich sah es sich um. Wo war der Weg? Wo das Körbchen? Eilig rannte es zurück und befand sich nach einer geraumen Weile wieder auf dem breiten Weg. Schnell ging Rotkӓppchen weiter, um die Groβmutter nicht warten zu lassen, als plötzlich der Wolf des Weges kam.

„Guten Morgen, schönes Kind,” sagte er, „wohin führt dich dein Weg so früh?” „ Ich gehe zur Groβmutter und bringe ihr Kuchen, denn sie ist krank”, antwortete Rotkӓppchen arglos, denn es wusste nicht, mit welch gefӓhrlichem Tier es sprach. „Ei, wo wohnt denn deine Groβmutter?” fragte der Wolf mit honigsüβer Stimme. „In dem kleinen Hӓuschen am Ende dieses Weges”, erwiderte Rotkӓppchen. Der Wolf horchte auf und fragte so freundlich wie er konnte: „Wohnt sie denn ganz allein?” „Ja, sie erwartet mich, denn sonst öffnet sie niemandem die Tür, den sie nicht kennt.” Eilig verabschiedete sich der Wolf und trabte davon.

Er dachte so bei sich:“Zuerst fresse ich die kranke Groβmutter, und dann warte ich auf das zarte Kind, das ich als Nachtisch verspeisen will.“ Und das Wasser lief ihm im Maul zusammen. Endlich kam er zum Haus der Groβmutter. Sachte klopfte er an die Tür. „Wer ist dort?“, rief die Groβmutter matt aus ihrem Bett. Und der Wolf sprach mit verstellter Stimme:“Ich bin’s, Rotkӓppchen. Ich bringe dir Kuchen, damit du dich stӓrken kannst. „Doch als die arglose Groβmutter die Tür öffnete, sprang der Wolf mit einem Satz in die Stube und verschlang die alte Frau mit Haut und Haaren. Als er dies getan hatte, setzte er die Nachthaube der Groβmutter auf, zog eines ihrer Nachthemden über und legte sich in ihr Bett, um auf Rotkӓppchen zu warten. Nach einer kurzen Weile klopfte es an die Türe. „Groβmama,darf ich hereinkommen? Ich bin’s das Rotkӓppchen!“ Mit verstellter zittriger Stimme antwortete der Wolf: „Schieb den Riegel zurück und komm herein. Ich bin zu schwach um aufzustehen!“ Rotkӓppchen trat in die Stube und sah die vermeintliche Groβmutter erstaunt an.

„Ei, Groβmutter, was hast du für groβe Ohren?“, fragte das Mӓdchen verwundert.

„Damit ich dich besser hören kann“-antwortete der Wolf.

„Ei, Groβmutter,was hast du für groβe Augen?“. flüsterte Rotkӓppchen entsetzt.

„Damit ich dich besser sehen kann“, erwiderte der Wolf.

„Ei, Groβmutter, was hast du für groβe Hӓnde?“

„Damit ich dich besser packen kann!“

„Ei, Groβmutter, was hast du für entsetzlich groβen Mund?“. rief Rotkӓppchen angsterfüllt.

„Damit ich dich besser fressen Kann!“, rief der Wolf, sprang aus dem Bett und verschlang das Torkӓppchen ganz und gar.

Danach legte er sich wieder ins Bett und schnarchte so laut, dass der Jӓger, der des Weges kam, überrascht innehielt. „Wie ist das möglich, dass die alte Frau solchen Lӓrm macht?“,fragte er sich, „ich will doch sehen, ob sie nicht etwas braucht.“ Er ging zur Tür, die weit offen stand, und fand im Bett den Wolf, den er schon gesucht hatte, mit aufgeblӓhtem Bauch.

„Endlich! Diesmal entkommst du mir nicht!“ Doch da er die Groβmutter in dem Bauch vermutete, nahm er statt der Flinte ein groβes Messer und schnitt dem Tier den Bauch auf. Wie staunte er, als das Rotkӓppchen und die Groβmutter wohlbehalten aus dem Wolfsbauch kletterten. Schnell holte Rotkӓppchen einige schwere Wackersteine, die sie in den Bauch legten, bevor der Jӓger ihm wieder zunӓhte. Die drei versteckten sich hinter einem Baumstamm, und als der Wolf aufwachte, verspürte er einen so mӓchtigen Durst, dass er aus dem Bett sprang und nach drauβen lief. Bei jeder Bewegung schlugen die Steine in seinem Bauch einander, so dass er rief: Was rumpelt und pumpelt in meinem Bauch herum, ich dachte es wӓren die Groβmutter und das Rotkӓppchen, aber es hört sich an als wӓren es lauter Wackersteine.“ Am Brunnen angekommen beugte er sich über den Rand um zu trinken, jedoch waren die Steine so schwer, dass sie den Wolf in die Tiefe zogen und er kopfüber in Brunnen fiel und ertrank. Da jubelten das Rotkӓppchen und die Groβmutter. Da sagte der Jӓger zu Rotkӓppchen:“Lauf jetzt schnell nach Hause,damit sich deine Mutter nicht ӓngstigt. Du brauchst keine Furcht zu haben, der Wolf ist tot und im Wald droht dir keine Gefahr mehr.“ Rotkӓppchen machte sich fröhlich auf den Weg. Wie freute sich die Mutter, die sich in der Tat schon gesorgt hatte, als es zu Hause ankam. Und nachdem sie die Geschichte erfahren hatte, backte sie vor lauter Freude einen frischen Kuchen ganz allein für Rotkӓppchen, das ihn sich gut schmecken lieβ. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

 

 



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